Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) muss bei der Staffeleinteilung der Westfalenligen im Sommer wieder harte Entscheidungen treffen.
Denn das Gros der Mannschaften wird aus dem Ruhrgebiet kommen. Auf der folgenden Landkarte sind die 33 Mannschaften abgebildet, die nach derzeitigem Stand in der Westfalenliga antreten werden. Wie seit Samstagabend feststeht, wird eine Mannschaft davon noch den Aufstieg in die Oberliga über das Vizemeister-Aufstiegsspiel schaffen, so dass zwei Staffeln á 16 Mannschaften gebildet werden.
Es ist leicht zu erkennen, dass lediglich zehn Mannschaften eindeutig der im Nordosten angesiedelten Staffel 1 zuzuordnen sind. Sollte dann auch noch der Staffel 1-Vizemeister das Aufstiegsspiel gewinnen, sind es sogar nur noch neun.
Staffel 1-Westfalenligist SpVgg Erkenschwick hatte diese Woche öffentlich gemacht, dass man beim FLVW die Rückkehr in die Staffel 2 beantragt hat. Die Kosten seien ein Grund, man habe aber auch anderweitige unangenehme Erfahrungen gemacht, ließ Geschäftsführer Andreas Giehl gegenüber FuPa Westfalen durchblicken.
Aus Funktionärskreisen weiß man, dass sich der FLVW keine Mühe macht, Verlegungswünsche zu beantworten. Die Vereine werden meist mit dem Tage der Veröffentlichung der Staffeleinteilungen mit dem Endresultat vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ob der Gesamtsituation ist Giehl nicht positiv gestimmt: "Wir sehen ja auch, wer auf- und absteigt. Da ist uns bewusst, dass wir keine reelle Chance haben zu wechseln." Auf Nachfrage, ob Fairness nicht eine Rolle spielen sollte, so dass vom FLVW möglicherweise nach dem Zwangswechsel vor zwei Jahren nun eine andere Mannschaft auserkoren werden sollte, sagt Giehl: "Mit Fairness rechne ich schon lange nicht mehr. Wenn alles so bleibt, werden wir das natürlich so akzeptieren."
Es ist davon auszugehen, dass die SpVgg Erkenschwick und auch der TuS 05 Sinsen, der ebenfalls vor zwei Jahren zwangsversetzt wurde und nach FuPa-Informationen zumindest über einen Wechselwunsch nachdenkt, in der Staffel 1 bleiben müssen. Neu hinzu kämen nach aktuellem Stand der TuS Haltern und die Hammer SpVg aus der Oberliga Westfalen, sowie die Landesliga-Aufsteiger SC Verl II und voraussichtlich die IG Bönen.
Sollte sich nun der Staffel 1-Vizemeister durchsetzen und in die Oberliga aufsteigen, müsste definitiv eine weitere Mannschaft aus der Staffel 2 in die Staffel 1 zwangsweise umgruppiert werden.
Wechselwünsche der Staffel 1-Westfalenligisten erscheinen andersherum also aussichtslos, außer der FLVW würde tatsächlich ein Einsehen haben und würde ggf. unter den "Randgebiet-Mannschaften" auslosen, wer in der Spielzeit 2022/23 die weiten Fahrten nach Ostwestfalen-Lippe bzw. zur niedersächsische Grenze auf sich nehmen muss.
Mögliche Zusammensetzung der Westfalenligen 2022/23:
Westfalenliga 1
1. FC Gievenbeck / DJK TuS Hordel
TuS Haltern (A)
Victoria Clarholz (A)
GW Nottuln
SV Rödinghausen II
TuS 05 Sinsen
TuS Hiltrup
Lüner SV
Westfalia Kinderhaus
SpVgg Erkenschwick
Borussia Emsdetten
FC Preußen Espelkamp
SV Mesum
Westfalenliga-Dilemma - zu viele Ruhrgebiets-Mannschaften - FuPa - FuPa
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