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Thursday, April 21, 2022

"Viele Dinge können schiefgehen": BDI-Chef Russwurm sieht enorme Risiken - n-tv NACHRICHTEN

Krieg, Pandemie, Inflation - die schweren Krisen häufen sich zurzeit. BDI-Präsident Russwurm betrachtet die Entwicklung mit Sorge und sieht viele Herausforderungen auf die Industrie zukommen. Auch die "Wirtschaftsweise" Schnitzer äußert sich beunruhigt.

Neben den aktuellen Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg sieht Siegfried Russwurm, Chef des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), die deutschen Unternehmen vor enormen Herausforderungen und Risiken. Es gebe eine ganze Reihe von krisenhaften Situationen, sagte er am Rande des Ludwig-Erhard-Gipfels am Tegernsee im Interview mit ntv. So müsse die Industrie nicht nur Treibhausgase reduzieren, um die Klimaziele zu erreichen, sondern stehe auch vor der Herausforderung, sich zu digitalisieren.

"Es gibt viele Dinge, die schiefgehen können und die wir dann auch ganz massiv in unseren Basisdaten sehen werden", erklärte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Mit Sorge beobachtet er zudem die Entwicklungen in China, das erneut Maßnahmen wegen des Coronavirus trifft: "Wir müssen ja ehrlich sein, allein die Pandemie jetzt in China, die wird uns massiv treffen, weil die Logistik-Ströme wieder an ihre Grenzen kommen und teilweise schon abgerissen sind."

Zudem könne man ähnliche Entwicklungen derzeit auch nicht in Deutschland ausschließen. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", erklärt Russwurm. Die Sorge sei groß, dass sich über den Sommer die Situation entspanne und Deutschland im Winter erneut von einer neuen aggressiven Variante eingeholt werde.

Sorge wegen Inflation

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Besorgt äußerte sich auch die "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee. Die Inflation habe sich bereits festgesetzt. Steigende Energiepreise, teurere Importe und die notwendige Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Märkten führten querbeet zu höheren Kosten, sagte die Professorin. Auf belastete Unternehmen könnten hohe Lohnforderungen zukommen.

"Wenn jeder davon ausgeht, die Inflation wird immer schlimmer, ist die Wirtschaft massiv verunsichert", sagte die Regierungsberaterin und Ökonomin, die dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwartet sie eine Abkehr von der Politik des billigen Geldes: "An der Stelle ist schon die EZB gefragt."

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