Stand: 14.03.2022 07:51 Uhr
Wegen eines ganztätigen Warnstreiks von Beschäftigten in der Passagierkontrolle ist heute am Airport Hannover-Langenhagen mehr als die Hälfte aller Abflüge gestrichen. Zudem drohen Verzögerungen.
Die Gewerkschaft ver.di hatte Sicherheitskräfte an mehreren deutschen Flughäfen dazu aufgerufen, von Mitternacht bis Mitternacht die Arbeit niederzulegen. Wie am Morgen aus den Online-Abflugplänen hervorging, wurden etwa in Hannover 15 von 27 und in Bremen vier von 13 Abflügen gestrichen. In Hannover sind vor allem Flüge nach Paris betroffen.
Flughafen: Passagiere sollen Handgepäck minimieren
Flugreisenden wird geraten, sich bei ihren Reiseanbietern oder bei den Fluglinien zu informieren. Das sagte eine Sprecherin des Flughafens Hannover-Langenhagen dem NDR in Niedersachsen. Informationen gibt es auch auf dem Abflugplan, der online einsehbar ist. Auf seiner Webseite weist der Flughafen zudem daraufhin, dass mit "erheblichen Verzögerungen" an den Passagierkontrollen zu rechnen sei. Die Reisenden werden deshalb aufgefordert, ihr Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen.
Kundgebung am Vormittag vor Terminal A
An den Flughäfen in Hannover-Langenhagen und Bremen sind heute auch Protestaktionen geplant. In der Landeshauptstadt ist etwa soll am Vormittag vor dem Terminal A eine Demonstration mit Kundgebung stattfinden. Im Tarifkonflikt bei den Beschäftigten der Luftsicherheit hatten die Arbeitgeber zwar in den bisher drei Verhandlungsrunden ein Angebot vorgelegt. Ver.di hält dieses jedoch für unzureichend. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit 25.000 Beschäftigten der Branche ein Lohn-Plus von mindestens einem Euro pro Stunde.
Nächste Verhandlungsrunde startet am Mittwoch
In den vergangenen Wochen hatte es bereits an mehreren Flughäfen Warnstreiks gegeben. Beide Seiten setzen sich am Mittwoch und Donnerstag zur nächsten Verhandlungsrunde in Berlin an einen Tisch.
Weitere Informationen
Warnstreik: Am Flughafen Hannover fallen viele Abflüge aus - NDR.de
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