Stand: 27.03.2022 18:00 Uhr
Auf einem gut gefüllten Rathausplatz und bei strahlendem Sonnenschein ist am Sonntag der traditionelle Brauch der Lätare-Spende in Verden über die Bühne gegangen.
Erstmals seit Jahrhunderten wurde die Verteilung von 530 Broten und 1.600 Heringen nicht an einem Montag ausgerichtet. "Wir ermöglichen damit vor allem auch Berufstätigen und Familien mit ihren Kindern, an der Verteilung teilzunehmen und diese Tradition zu erleben", hatte Verdens Bürgermeister und Gastgeber der Lätare-Spende, Lutz Brockmann (SPD), den Schritt vorab begründet. An der Verteilung nahm in diesem Jahr auch Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) teil.
Tradition seit 1602
Seit 1602 veranstaltete Verden nach einem Vermächtnis des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker die Spende sonst immer am Montag nach dem vierten Fastensonntag "Laetare" (lateinisch etwa: "Freue Dich"). Die kirchenliturgische Farbe ist hell und rosa und gibt an "Laetare" schon einen ersten Ausblick auf das nahende Osterfest. Störtebeker soll kurz vor seiner Hinrichtung im Jahr 1401 bestimmt haben, dass die Stadt Verden jedes Jahr Gaben an Bedürftige, Beamte und Geistliche verschenken soll.
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Neuerdings am Sonntag: Lätare-Spende zieht viele Besucher an - NDR.de
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