Stand: 08.03.2022 08:29 Uhr
"Überlastet, ungesehen, unterbezahlt" - unter diesem Motto stehen am Dienstag auch in Hamburg viele Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag. Unter anderem ruft die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik auf.
"Frauen sind von der Pandemie, vom digitalen Wandel und der Globalisierung in ihrem Erwerbsleben besonders betroffen", sagt Sandra Goldschmidt, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di. Gerade auch im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst. Für die hier Beschäftigten laufen gerade die Tarifverhandlungen. Ver.di ruft deshalb für Dienstag zu Warnstreiks auf. Der Demo-Zug wird ab 11 Uhr von der Elbphilharmonie zum Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof ziehen.
Initiativen rufen zur Sterndemonstration auf
Am frühen Montagabend ist dann die Sterndemonstration des "Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik" zum Gerhart-Hauptmann-Platz geplant. Unter anderem sind die Frauenwerke der Nordkirche, der Landesfrauenrat und pro:fem, der Dachverband der Frauen- und Mädcheneinrichtungen dabei.
Lehrerin aus der Ukraine wird zugeschaltet
Der Hamburger Senat würdigt am Abend das Engagement zahlreicher Organisationen, Verbände und privater Initiativen, die sich für die Gleichstellung von Frauen einsetzen. Während des Senatsempfangs soll auch eine Lehrerin aus Odessa digital zugeschaltet werden, um über die aktuelle Lage für Frauen in der Ukraine zu sprechen.
Warnstreiks in Hamburger Kitas bewusst zum Weltfrauentag
Die Beschäftigten legten in einer Vielzahl von Einrichtungen in der Hansestadt am Dienstag die Arbeit nieder, wie eine ver.di-Sprecherin sagte. Welche Auswirkungen der Warnstreik auf die Eltern habe, hänge von der jeweiligen Einrichtung ab. Teils seien Kitas gänzlich geschlossen, teils seien Notbetreuungen eingerichtet, hieß es. Auch in der Behindertenhilfe werde am Dienstag gestreikt. Weil vor allem Frauen in sozialen Berufen tätig seien, habe die Gewerkschaft bewusst den 8. März, den internationalen Frauentag, als Warnstreiktermin ausgewählt, sagte die Sprecherin.
Weitere Informationen
Internationaler Frauentag: Viele Demonstrationen in Hamburg - NDR.de
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