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Tuesday, February 1, 2022

Erneut viele Demos gegen Corona-Maßnahmen - Mehrere Verletzte - BR24

Bundesweit, so auch in Bayern, sind am Montagabend wieder zahlreiche Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Insgesamt protestierten mehrere Zehntausend Menschen, wie eine Nachfrage bei mehreren Polizeipräsidien ergab. In einigen Städten gab es Gegendemonstrationen. Die meisten Zusammenkünfte verliefen laut Polizeiangaben friedlich. Teilweise kam es zu Zusammenstößen.

Schwerverletzter in Regensburg

Bei Corona-Protesten in Regensburg erlitt ein 26-Jähriger schwere Kopfverletzungen. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Polizeiangaben zufolge waren am Rande einer Versammlung zwei Gruppen aneinander geraten, mehrere Menschen wurden verletzt. Details sind noch unklar. Zudem verletzte eine 23-Jährige einen Polizisten mit Tritten und Schlägen. In Regensburg trafen sich etwa 530 Personen, viele lehnten das Tragen einer Maske ab. Die Polizei löste die Versammlung auf.

Teils weniger Teilnehmer

In Nürnberg demonstrierten 2.500 Menschen, in Bamberg und in Landshut jeweils um die 2.000. Darüber hinaus meldeten die Präsidien viele weitere Proteste mit teils mehreren Hundert Teilnehmern. Allein in Mittelfranken gab es 36 Versammlungen mit insgesamt etwa 6.400 Teilnehmern - am vergangenen Montag waren es noch rund 8.500. Auch etwa in Neu-Ulm und Ulm gab es mit einigen Hundert Teilnehmern weit weniger Zulauf als zuletzt.

Auseinandersetzungen in Lübeck

In Lübeck haben am Montagabend etwa 1.300 Menschen gegen die Corona-Beschränkungen protestiert. Insgesamt sei die Versammlung zwar friedlich verlaufen, doch kurz nach Ende habe es eine Auseinandersetzung zwischen Teilnehmern auf dem Heimweg und einer weiteren Gruppe gegeben, teilte die Polizei mit. Die Beamten hätten die Personalien der zwölf Beteiligten aufgenommen. Es werde wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar.

Böllerwürfe in Rostock

Etwa 9.000 Menschen kamen zu Versammlungen und Protestzügen in Mecklenburg-Vorpommern, wie die Polizei mitteilte. In Rostock hatte die Ordnungsbehörde mehrere Proteste untersagt, dennoch seien Gruppen durch die Innenstadt gezogen. Es kam den Angaben zufolge zu Böllerwürfen, die Beamten mussten mehrfach einschreiten. Mehrere Menschen wurden demnach in Gewahrsam genommen. In Grimmen wurden laut Polizei Beamte aus einer Wohnung heraus mit Eiern beworfen und beleidigt.

In Thüringen demonstrierten rund 25.000 Menschen gegen die Maßnahmen. 25 Personen seien angezeigt worden, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. In Jena sei zudem eine Maßnahmenkritikerin von einer Gegendemonstrantin verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Verwirrung und Klarstellung in Ostfildern

In Ostfildern versammelten sich etwa 200 Menschen zu einer angemeldeten Versammlung. Polizeiangaben zufolge verlief die Demonstration friedlich. Zuvor hatte aber eine Ankündigung des Oberbürgermeisters von Ostfildern eine Protestwelle in sozialen Medien ausgelöst. In bestimmten Chatgruppen hieß es sogar, es gebe einen "Schießbefehl" auf die Demonstranten.

OB Christof Bolay (SPD) und die Polizei Reutlingen widersprachen dieser Darstellung. In der Allgemeinverfügung sei lediglich darauf hingewiesen worden, dass ein Versammlungsverbot auch zwangsweise durchgesetzt werden könne und welche Bandbreite an Einsatzmitteln der Polizei allgemein per Gesetz zur Verfügung stünden. "Der Einsatz der Schusswaffe zur Durchsetzung eines Versammlungsverbots ist ausgeschlossen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

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