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Sunday, November 7, 2021

"Gehört für viele dazu": Städtetag gegen generelles Böllerverbot - n-tv NACHRICHTEN

Zum Jahreswechsel 2020/21 war das Abfackeln von Feuerwerk stark eingeschränkt. Doch dieses Mal soll es anders werden, fordert der Deutsche Städtetag. Ein generelles Böllerverbot zu Silvester lehnt der Verband ab - und stellt sich damit gegen die Forderungen von Polizeigewerkschaften.

Der Deutsche Städtetag hat sich gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk ausgesprochen. "Ein solches Verbot ist nicht nötig", sagte der Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dedy verwies auf die Tradition und sagte: "Silvesterfeuerwerk gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu." Damit stellte er sich gegen die Polizeigewerkschaften DPolG und GdP, die zuvor ein generelles Böllerverbot an diesem Silvesterfest gefordert und dies sowohl mit der Corona-Lage wie auch Sicherheitsfragen begründet hatten.

"Noch ist es zu früh, um die Corona-Lage einzuschätzen, die uns zu Weihnachten und Silvester bevorsteht", sagte Dedy. Allerdings spreche vieles dafür, das Zünden von Knallern und Raketen nach Bedarf vor Ort einzuschränken. Wo Feuerwerk verboten werden sollte, könnten aber die Städte am besten vor Ort entscheiden.

Der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt hatte Kommunen dazu aufgefordert, "sogenannte Böllerverbote möglichst restriktiv auszusprechen und genügend Ordnungskräfte zur Überwachung bereitzuhalten". Angesichts der steigenden Infektionszahlen durch Corona sei es ohnehin derzeit nicht angezeigt, sich in großen Gruppen zu treffen und die Risiken noch zu vergrößern.

"Laser-Show denkbare Alternative"

Niemand wolle den Menschen die Feierfreude an Silvester nehmen, hatte GdP-Bundesvize Jörg Radek gesagt. Die GdP befürworte aber ein "kontrolliertes Abbrennen von Feuerwerk an zentralen Orten". Dies sei eine "sichere Alternative zur klassischen Böllerei". Außerdem müsse es nicht immer knallen, argumentierte Radek: "Eine Laser-Show mit musikalischer Untermalung ist auch eine denkbare Alternative."

Zum Jahreswechsel 2020/2021 hatte es wegen der Pandemie ein deutschlandweites Verkaufsverbot für Feuerwerk gegeben. Zugleich galt ein Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr. Außerdem richteten viele Städte und Gemeinden Bereiche ein, in denen das Zünden von Feuerwerk untersagt war. Hintergrund war neben der Sorge um die Infektionsgefahr auch die Hoffnung, eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser durch Böllerunfälle zu vermeiden.

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