- Ein Hund als treuer Begleiter im Lockdown – für viele Briten war das offenbar eine reizvolle Vorstellung.
- Viele der Vierbeiner werden inzwischen aber von ihren Haltern als angebliche Streuner in Tierheimen abgegeben.
- „Es sind definitiv beispiellose Zahlen im Moment“, berichtet eine Tierschutzmitarbeiterin der BBC.
Rhondda Cynon Taf. Viele Briten, die sich im Corona-Lockdown einen Hund zugelegt haben, scheinen diesen bald wieder loswerden zu wollen. Und etliche Hunde werden dann offenkundig als angebliche Streuner bei Tierheimen abgegeben, wie die BBC am Samstag berichtete. Teilweise sollen die Halter vorher vergeblich versucht haben, die Tiere auf Internetplattformen zu verkaufen, berichteten Beschäftigte der Branche.
„Es sind definitiv beispiellose Zahlen im Moment“, sagte Sara Rosser vom Hope Rescue Centre im walisischen Rhondda Cynon Taf dem britischen Sender. „Streunende Hunde müssen wir annehmen, daher überspringen derzeit viele falsche Streuner die Schlange.“ Diese sei derzeit so lang wie noch nie in der 15-jährigen Geschichte des Tierheims. Andere Heime berichten von ähnlichen Erfahrungen.
Die Organisation geht davon aus, dass der hohe Bedarf noch bis zu zwei Jahren anhalten könnte. Im ersten Jahr der Pandemie sollen sich mehr als drei Millionen britische Haushalte ein neues Haustier angeschafft haben, wie aus Zahlen der Pet Food Manufacturers‘ Association hervorgeht.
Viele „Lockdownhunde“ landen in britischen Tierheimen: „Es sind beispiellose Zahlen“ - RND
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