Stand: 27.10.2021 19:49 Uhr
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute - am Mittwoch, 27. Oktober 2021 - aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Das Wichtigste in Kürze:
- Impfstoff-Empfehlung für Fünf- bis Elfjährige in Europa noch vor Weihnachten?
- Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 463 in Schleswig-Holstein, 1.277 in Niedersachsen, 388 in Hamburg, 309 in Mecklenburg-Vorpommern und 114 im Bundesland Bremen
- RKI meldet bundesweit 23.212 Neuinfektionen - Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 118
- Viele falsch-positive Corona-Schnelltests an Hamburgs Schulen
- Epidemische Notlage nationaler Tragweite soll enden
- Impfempfehlung für Kinder wird vermutlich noch auf sich warten lassen
- Stiko-Chef zurückhaltend bei Impfung für Kinder ab fünf Jahren
- UKE-Mediziner Kluge: Corona-Zahlen werden deutlich steigen
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
19:10 Uhr
Impfstoff für Kinder: EMA will noch vor Weihnachten entscheiden
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will möglichst noch vor Weihnachten entscheiden, ob sie eine Empfehlung für Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausspricht. "Der derzeitige Zeitplan für die Bewertung beträgt ungefähr zwei Monate", teilte die EMA dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit. Zuletzt ging die Behörde noch von mehreren Monaten bis zu einer möglichen Zulassung aus. Mitte Oktober hatte die EMA mit der Prüfung des Biontech-Impfstoffs für unter Zwölfjährige begonnen. In die Bewertung würden laut EMA auch Daten aus laufenden pädiatrischen Studien von Biontech und Pfizer einfließen. Diese würden noch im November erwartet. Sars-CoV-2 wird in Deutschland derzeit insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei 5- bis 14-Jährigen gab das Robert Koch-Institut (RKI) heute mit 218,1 an, Tendenz steigend.
18:32 Uhr
Infektionsgeschehen im Norden zieht weiter an
Wie im gesamten Land steigen die Parameter zur Bewertung der Coronavirus-Pandemie auch im Norden weiter an. Alle norddeutschen Bundesländer meldeten heute deutlich höhere Sieben-Tage-Inzidenzen im Vergleich zur Vorwoche. Dabei liegt Hamburg mit 107,0 als einziges Nord-Land über dem Wert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Im Schnitt haben die Inzidenzwerte im Norden im Vergleich zur Vorwoche um 35 Prozent zugelegt. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in Kliniken steigt. Bundesweit gab das Robert Koch-Institut die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, mit 3,07 an (Vortag: 2,95).
Weitere Informationen
17:29 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern meldet 309 Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern binnen 24 Stunden um 309 Fälle gestiegen. Das sind 87 weniger als am Dienstag und 62 mehr als vor einer Woche. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales sind sieben weitere Patienten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Hospitalisierungsrate stieg leicht auf 1,7 (+0,2). Die höchste Hospitalisierungs-Inzidenz hat die Landeshauptstadt Schwerin mit 5,2. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 83,0 (Vorwoche: 65,4).
16:40 Uhr
MV: CDU erwartet wieder mehr Mitsprache bei Corona-Regeln im Landtag
Die CDU im Schweriner Landtag erwartet mit dem angekündigten Ende der pidemischen Lage in Deutschland wieder eine stärkere Einbindung der Parlamente in Entscheidungen zur Pandemie-Bekämpfung. "Ich würde es aus einer Vielzahl von Gründen begrüßen, wenn effektiver Gesundheitsschutz für die Bevölkerung demnächst wieder inklusive der üblichen parlamentarischen Beteiligung erfolgt", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Ehlers, in Schwerin. Er reagierte damit auf die Absicht der möglichen künftigen Regierungspartner im Bund, SPD, Grüne und FDP, die "epidemische Lage von nationaler Tragweite" nach rund 20 Monaten zum 25. November enden zu lassen. Mit Hilfe dieses Ausnahmezustandes konnten Bundes- und Landesregierungen rasch per Verordnung Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergreifen. Für eine Übergangszeit bis zum 20. März 2022 sollen den Bundesländern künftig aber noch Vorgaben ermöglicht werden. Den Angaben zufolge gehören dazu unter anderem Maskenpflicht, Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete, Hygienekonzepte, Abstandsgebote und die Kontaktdaten-Erfassung.
16:10 Uhr
Ciesek bekommt Kulturpreis - Drosten hält Laudatio
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek und die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim erhalten den Hessischen Kulturpreis 2021. Die Laudatio auf die beiden Preisträgerinnen wird Cieseks Berliner Kollege Christian Drosten halten, wie die Landesregierung in Hessen bekanntgab. Drosten und Ciesek gestalten gemeinsam den vielfach ausgezeichneten NDR Info Podcast "Das Coronavirus-Update". Der Preis wird am 5. November im Audimax des Frankfurter Universitätsklinikums überreicht. Die Auszeichnung ist mit 45.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen
14:06 Uhr
Viele falsch-positive Corona-Schnelltests an Hamburgs Schulen
Neue Corona-Schnelltests haben nach den Herbstferien an Hamburgs Schulen zu einer Vielzahl von falschen Positivergebnissen geführt. Von rund 200.000 am ersten Schultag durchgeführten Tests seien die Ergebnisse bei 287 Schülerinnen und Schülern sowie sieben Schulbeschäftigten positiv ausgefallen, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht. Weniger als ein Drittel dieser Ergebnisse seien später durch einen PCR-Test bestätigt worden, zwei Drittel hingegen nicht. "Es ist davon auszugehen, dass es unter anderem viele Probleme bei der fachgerechten Durchführung gegeben hat." Anders als bei den zuvor verwendeten Tests müsse bei dem neuen Test-Kit das Probenröhrchen nach dem Abstrich gut geschüttelt werden. Die Schulen seien deshalb vorab gebeten worden, die Testroutinen nach den Herbstferien aufzufrischen. Zur Unterstützung sei ihnen eine gesonderte Anleitung zur Testdurchführung zur Verfügung gestellt worden. Inzwischen gehe die Zahl der positiven Schnelltestungen nach ersten Abfragen aber wieder zurück, sagte Albrecht.
13:39 Uhr
Altmaier: Hohe Infektionszahlen könnten Folgen für Wirtschaft haben
Die steigenden Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen könnten aus Sicht des geschäftsführenden Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier Folgen für die Wirtschaft haben. Der CDU-Politiker sagte in Berlin, Deutschland stehe vor einem zweiten Pandemie-Winter. Er sprach von beunruhigenden Zahlen. Es sei möglich, dass die hohen Infektionszahlen dazu führten, dass es negative Auswirkungen für die Wirtschaft gebe, auch wenn kein Lockdown verhängt werden müsse. Die Bundesregierung hatte vor allem wegen Lieferengpässen ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr von 3,5 Prozent auf 2,6 Prozent gesenkt. Insgesamt habe die deutsche Wirtschaft aber gute Aussichten, sagte Altmaier.
13:36 Uhr
Umfrage: 95 Prozent der Lehrkräfte geimpft
Fast alle Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland sind einer Umfrage zufolge vollständig gegen Corona geimpft. 95 Prozent der Lehrkräfte hatten demnach bereits Ende September eigenen Angaben nach den vollständigen Impfschutz gehabt, wie eine repräsentative Forsa-Befragung im Auftrag der Robert Bosch Stiftung ergab, die heute veröffentlicht wurde.
63 Lehrkräfte halten der Umfrage zufolge die aktuellen Schutzmaßnahmen an den Schulen für ausreichend. Breite Unterstützung finden aber auch zusätzliche Schutzmaßnahmen: Fast drei Viertel sprechen sich für die Anschaffung von mehr Luftfiltergeräten für Unterrichtsräume aus. Solche Geräte kommen der Umfrage zufolge derzeit an etwa einem Viertel der Schulen zum Einsatz. Zwei Drittel der Lehrerinnen und Lehrer wären auch für die Einführung einer Impfpflicht für Lehrkräfte und anderes Personal an Schulen.
11:58 Uhr
Hamburg meldet 388 Neuinfektionen
Die Behörden haben in Hamburg 388 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 248; Vorwoche: 364). Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen auf 107 (Vortag: 105,8; Vorwoche: 77,1). 40 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten werden auf Intensivstationen der Hansestadt behandelt. Es gibt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion.
11:39 Uhr
Bundesweite Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 3,07
Den Hospitalisierungs-Wert, also die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, hat das Robert Koch-Institut (RKI) heute mit 3,07 angegeben (Vortag: 2,95). Der Wert gilt als wichtigster Parameter für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
10:45 Uhr
Virologin Ciesek fordert Unterstützung für bedrohte Wissenschaftler
Beschimpfungen und Bedrohungen gegen Wissenschaftler haben nach Worten der Virologin Sandra Ciesek während der Pandemie eine neue Dimension erreicht. "Das ist ein großes Problem, das uns weiter beschäftigen muss", sagte sie in Bonn. Betroffen seien insbesondere jene Mediziner, die sich für das Impfen stark gemacht hätten. Ciesek verwies auf eine Umfrage der Zeitschrift "Nature" unter 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. 15 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass ihr Leben in den vergangenen Monaten bedroht worden sei. Nur 22 Prozent erlebten demnach ihre Arbeitgeber als hilfreich. "Wir müssen darüber diskutieren, wie man diejenigen unterstützen kann, die in die Öffentlichkeit gehen und regelrechte Shitstorms aushalten müssen", betonte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Gefragt seien beispielsweise Institutionen wie die Ärztekammern oder der Deutsche Hochschulverband (DHV), sagte Ciesek.
10:21 Uhr
Epidemische Notlage nationaler Tragweite soll enden
Die epidemische Notlage nationaler Tragweite soll nicht über den 25. November hinaus verlängert werden. Das haben die Vertreter von SPD, Grünen und FDP auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt gegeben. Der 25. November werde aber kein "Freedom Day", sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese. Es seien Übergangsregelungen ab diesem Datum geplant, um Rechtssicherheit bei erforderlichen Maßnahmen zu schaffen. "Wir legen den Bundesländern den Instrumentenkasten auf den Tisch", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckhardt. Es seien keine Schulschließungen mehr geplant, sagte Wiese. Einige soziale Absicherungen sollten aber erhalten bleiben, betonten Göring-Eckhardt. FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann nannte es richtig, dass die epidemische Lage beendet werde. Es werde ein überschaubarer Katalog von niedrigschwelligen Maßnahmen vorgelegt: "Alle Maßnahmen enden spätestens mit dem Frühlingsbeginn am 20. März 2022." Nun muss der Bundestag über das Auslaufen der Notlage beraten. Göring-Eckardt zufolge könnten diese Beratungen Mitte November erfolgen.
09:41 Uhr
Impfempfehlung für Kinder wird vermutlich noch auf sich warten lassen
In den USA rücken Corona-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren nach einer Empfehlung des Impfausschusses näher. Für Deutschland rechnet NDR Info Wissenschaftsredakteurin Korinna Hennig nicht damit, dass die Ständige Impfkommission dazu bald eine Empfehlung herausgeben wird.
09:11 Uhr
Stiko-Chef zurückhaltend bei Impfung für Kinder ab fünf Jahren
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, steht Corona-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren zurückhaltend gegenüber. "Je geringer die Krankheitslast in einer Gruppe, umso sicherer muss die Impfung sein", sagte Mertens der "Rheinische Post". Für eine abwägende Entscheidung zu einer Empfehlung müssten erwartbare positive Effekte - klinisch oder psychosozial - für die Kinder und mögliche Rest-Risiken bei im Wachstum befindlichen Kindern "möglichst einigermaßen quantitativ fassbar" sein. In den USA könnten die Impfungen für Kinder ab fünf Jahren bereits Anfang November beginnen. "Die Krankheitslast bei Kindern in den USA ist offenbar höher als in Deutschland", so Mertens.
09:08 Uhr
UKE-Mediziner Kluge: Corona-Zahlen werden deutlich steigen
Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Professor Stefan Kluge, warnt vor deutlich steigenden Corona-Zahlen in den kommenden Wochen. Als Grund für den Anstieg nannte er in einem Interview der "Bild" Reiserückkehrer und die kältere Witterung. "Das wird schon deswegen eine Herausforderung, weil das Pflegepersonal immer knapper wird. Für die Versorgung von zwei Covid-Patienten brauchen wir pro Tag allein drei Pflegekräfte", sagte Kluge der Zeitung. Hinzu komme, dass viele Menschen sich in scheinbarer Sicherheit wiegen. "Doch anders als letztes Jahr, wo die Maskenpflicht streng eingehalten wurde, wird es mehr Grippe-Patienten geben." Noch sei die Lage entspannt, "doch die Zahlen steigen langsam, aber kontinuierlich". Derzeit werden Kluges Angaben zufolge am UKE neun Patienten im Alter von Ende 20 bis 70 Jahren auf der Intensivstation behandelt. Sechs davon müssen beatmet werden. Fast 90 Prozent seiner Patienten seien ungeimpft. "Gerade bei den älteren Menschen und Risiko-Patienten ist das für mich unbegreiflich."
08:45 Uhr
Weitere Tote nach Corona-Ausbruch in Norderstedter Pflegeheim
Im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch in einem Norderstedter Pflegeheim sind zwei weitere Menschen gestorben. Dabei handelt es sich um einen 94 Jahre alten Bewohner der Einrichtung und eine 74 Jahre alte Frau, die Kontaktperson eines oder einer Infizierten war, wie der Kreis Segeberg mitteilte. In den vergangenen Tagen waren bereits ein 95 Jahre und ein 80 Jahre alter Bewohner der Pflegeeinrichtung an oder mit Corona gestorben. Insgesamt wurden 66 der 76 Heimbewohner und 22 der rund 70 Beschäftigten positiv auf das Virus getestet. Sechs der Infizierten liegen im Krankenhaus, aber niemand auf der Intensivstation.
08:33 Uhr
Ministerpräsident Weil frustriert von Impfquote unter 70 Prozent
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hadert angesichts der bevorstehenden feuchten und kalten Monate mit den Impfzahlen im Land. "Ich finde es wirklich frustrierend, dass wir bei einer Impfquote von knapp unter 70 Prozent herumdümpeln", sagte der Regierungschef der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Man könne viel weiter sein, wenn mehr Menschen den einfachsten Weg aus der Pandemie mitgehen würden, indem sie sich impfen ließen. Zur Steigerung der Quote hofft er, in absehbarer Zeit über einen zuverlässigen Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zu verfügen. "Das wäre noch einmal eine große Gruppe und würde vor allem viel Sicherheit in die Schulen bringen", sagte Weil. Zur Maskenpflicht an Schulen kündigte er an, nach den Herbstferien die weitere Entwicklung der Infektionszahlen insbesondere in den jüngeren Jahrgängen genau zu beobachten. "Sobald es vertretbar erscheint, soll die Maskenpflicht an den Grundschulen insgesamt wegfallen."
08:15 Uhr
1.277 Neuinfektionen in Niedersachsen registriert
Die Behörden haben in Niedersachsen 1.277 neue Corona-Fälle bestätigt (Vortag: 609; Vorwoche: 941). Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen steigt damit auf 65,3 (Vortag: 62,4; Vorwoche: 50,7). Die Hospitalisierungsrate liegt bei 4,1 Prozent (Stand 26.10.). Es wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.
08:05 Uhr
Präsident des Lehrerverbandes gegen Ende der Maskenpflicht in Schulen
Von Montag, 1. November, an wird an den Schulen Schleswig-Holsteins die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht am Sitzplatz entfallen. Die Testpflicht bleibt für Nicht-Geimpfte und Nicht-Genesene bestehen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Meidinger hält diese Masken-Befreiung für "die falsche Maßnahme zum falschen Zeitpunkt". Die Impfquote unter den Schülerinnen und Schülern sei dafür längst noch nicht hoch genug, sagte er im Interview bei NDR Info.
07:33 Uhr
Videosprechstunden nehmen in Corona-Krise stark zu
In der Pandemie haben ärztliche Beratungen per Videosprechstunde stark zugenommen. Im ersten Halbjahr 2021 gab es bei Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten mehr als 2,25 Millionen solcher digitalen Kontakte, wie eine Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) ergab. Vor der Pandemie waren im ganzen Jahr 2019 keine 4.000 Videosprechstunden abgerechnet worden. Die größte Nachfrage gab es demnach im April 2020 mit fast 604.000 solcher Beratungen. In den ersten drei Monaten 2021 waren es jeweils mehr als 400.000, seit März gingen die Zahlen wieder etwas zurück. Auffällig habe die Inanspruchnahme von Psychotherapie-Leistungen für Kinder und Jugendliche zugelegt, erläuterte das Institut. Für die Analyse wurden den Angaben zufolge Abrechnungsdaten von 16 der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen ohne Mecklenburg-Vorpommern übermittelt, zum zweiten Quartal 2021 Frühinformationen zu den Daten.
06:48 Uhr
RKI meldet 23.212 Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute früh unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 118. Am Vortag hatte er bei 113 gelegen, vor einer Woche bei 80. Laut den Angaben des RKI wurden zuletzt binnen 24 Stunden 23.212 Neuinfektionen verzeichnet. Es seien 114 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden.
05:45 Uhr
Ampel-Parteien stellen Vorschlag für neue Corona-Rechtsbasis vor
In der Debatte um die künftige Rechtsgrundlage für Corona-Maßnahmen wie Masken- und Kontaktregeln bis in den Winter wollen SPD, Grüne und FDP heute gemeinsame Vorschläge vorlegen. Diese sollen auf eine "geordnete Beendigung" der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite" abzielen, die der Bundestag vorerst bis Ende November festgestellt hat. Dazu äußern wollen sich Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt, SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese und FDP-Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann.
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte mitgeteilt, dass die möglichen künftigen Partner einer Ampel-Koalition über neue Regelungen im Infektionsschutzgesetz im Gespräch seien. Diese sollten die Länder in die Lage versetzen, weiter auf Corona-Herausforderungen reagieren zu können. Eine nochmalige Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite um drei Monate werde dafür nicht angepeilt. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sehen Eckpunkte eine bis Ende März 2022 laufende Übergangsregelung vor.
05:42 Uhr
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.
05:40 Uhr
Schleswig-Holstein: 463 neue Fälle bestätigt - Inzidenz beträgt 61,9
Die Behörden haben in Schleswig-Holstein 463 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 252 / Vorwoche: 324). Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen steigt damit auf 61,9 (Vortag: 58,0; Vorwoche: 39,1). Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Stormarn mit 86,9, am niedrigsten im Kreis Steinburg mit 34,4. Auf den Intensivstationen im Land werden den Angaben zufolge zurzeit 17 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten behandelt, davon werden elf beatmet. Es wurden zwei weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen stieg im nördlichsten Bundesland damit auf 1.717.
05:38 Uhr
US-Gremium: Biontech-Impfung für Kinder zulassen
Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes der Unternehmen Biontech und Pfizer für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren ausgesprochen. Die Entscheidung ist nicht bindend, die FDA folgt dem Votum der Berater aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet. Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.
Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den Vereinigten Staaten könnte nach Angaben des Weißen Hauses bereits im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es. Auch in Europa haben Biontech/Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder dieser Altersgruppe beantragt.
05:35 Uhr
Schleswig-Holstein: Maskenpflicht am Sitzplatz in Schulen entfällt ab 1. November
Monatelang mussten Schulkinder im Unterricht Masken tragen - ab 1. November dürfen sie in Schleswig-Holstein am Sitzplatz abgelegt werden. Auf den Gängen müssen weiterhin Masken getragen werden, auch Schnelltests für Ungeimpfte bleiben. Im Falle eines positiven Tests müssen alle Schüler einer Klasse fünf Tage lang wieder Maske tragen und sich täglich testen.
05:31 Uhr
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05:30 Uhr
Corona-Live-Ticker am Mittwoch startet
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