Bahnreisende müssen wegen des Lokführerstreiks auch am Sonntag mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Rund 70 Prozent der Züge im Fernverkehr der Deutschen Bahn fallen aus, im Nahverkehr sind es etwa 60 Prozent, teilte das Unternehmen mit.
Die Bahn wiederholte ihre Aufforderung an Reisende, Zugfahrten wenn möglich zu verschieben. Allerdings laufe der Ersatzfahrplan stabil, sagte ein Sprecher am frühen Morgen. Das Unternehmen hatte angekündigt, für das Wochenende das Angebot der Fernverbindungen von bislang 25 auf 30 Prozent zu erhöhen. Zugleich gab die Bahn aktuelle Zahlen zu dem Streik bekannt: Demnach legten etwa 6.300 der insgesamt rund 19.700 Fahrzeugführer die Arbeit nieder.
Die Bahn hatte versucht, den Streik per Eilantrag gerichtlich stoppen. Ihr Anliegen scheiterte am Freitag jedoch auch im zweiten Anlauf. Die Lokführergewerkschaft GDL kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Eine Rolle spielt auch die Konkurrenzsituation mit der deutlich größeren Gewerkschaft EVG. Der Ausstand soll noch bis Dienstag früh andauern.
Diese Nachricht wurde am 05.09.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Lokführerstreik - Auch heute viele Ausfälle - Deutschlandfunk
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