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Tuesday, September 21, 2021

Liveblog: + USA: So viele Tote wie durch Spanische Grippe + - tagesschau.de

Liveblog

Stand: 21.09.2021 10:25 Uhr

Die Corona-Pandemie hat in den USA in etwa so viele Menschen das Leben gekostet wie die Spanische Grippe. Das RKI hat am Morgen 4664 Neuinfektionen gemeldet. Alle Entwicklungen im Liveblog.

  • Karnevalsauftakt: Köln will 3G-Zone in Altstadt einrichten
  • Corona beflügelt Trend zum E-Bike-Kauf
  • Paul Ehrlich-Preis für Gründer und Mitarbeiter von BioNTech
  • Marburger Bund kritisiert Forderungen nach "Freedom Day"
  • RKI meldet 4664 Neuinfektionen - Inzidenz bei 68,5

10:25 Uhr

Braun: Warnung verhinderte Inzidenz von 850

Kanzleramtsminister Helge Braun hat Vorwürfe von "Horror-Prognosen" in der Corona-Pandemie zurückgewiesen. Seine Warnung aus dem Juli, dass die Inzidenz bis zur Bundestagswahl auf 850 steigen könnte, sei vielmehr der Grund für eine folgende Politikänderung gewesen, schrieb der CDU-Politiker in der "Bild". Bund und Länder hätten dann die bundesweite Einführungen der 3G-Regeln und teilweiser 2G-Optionen beschlossen. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte auf Berechnung der damaligen Infektions-Dynamik vor sehr hohen Sieben-Tage-Inzidenzen im September und Oktober gewarnt.

10:23 Uhr

Paul Ehrlich-Preis für Gründer und Mitarbeiter von BioNTech

Die Menschen hinter dem Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech werden mit dem den Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2022 geehrt. Die drei Preisträger erhalten die Auszeichnung "für ihre Erforschung und Entwicklung von messenger-RNA zu präventiven und therapeutischen Zwecken", wie der Stiftungsrat in Frankfurt am Main bekanntgab.

Das Preisgeld in Höhe von 120.000 Euro teilen sich die BioNTech-Gründer, das Ärzte-Ehepaar Özlem Türeci (54) und Uğur Şahin (56), und die Biochemikerin Katalin Karikó (66), die sich 2013 dem Unternehmen anschloss. Die Auszeichnung gilt als eine der bedeutendsten Ehrungen in der medizinischen Grundlagenforschung. Viele Preisträger der vergangenen Jahrzehnte bekamen später den Medizin-Nobelpreis.

10:20 Uhr

Pflegebeauftragter des Bundes lehnt Impfpflicht ab

Trotz Sorge vor einem Herbst mit steigenden Corona-Infektionszahlen ist der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, gegen eine Corona-Impfpflicht für die Berufsgruppe. "Aus dem Berufsethos der Pflegekräfte heraus erwarte ich, dass die Menschen mit Pflegebedarf geschützt werden", sagte Westerfellhaus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Dazu gehört auch die Impfung."

Eine Diskussion über eine Impfpflicht halte er zum jetzigen Zeitpunkt aber weder für sinnvoll noch für nötig, so Westerfellhaus. "Wir sollten weiter auf Information und leichten Zugang zu den Impfungen setzen." Es wäre allerdings richtig, dass Arbeitgeber fragen dürften, ob jemand geimpft sei, damit ungeimpftes Personal nicht mehr den direkten Kontakt zu den Pflegebedürftigen hätte.

09:34 Uhr

Neuseeland kündigt höhere Strafen an

Neuseeland will mit höheren Geld- und Haftstrafen gegen Personen vorgehen, die gegen Corona-Regeln verstoßen. "Unser Erfolg basiert auf der Tatsache, dass die Menschen im Großen und Ganzen konform waren", sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. "Es gab jedoch die eine oder andere Person, die die Regeln gebrochen und andere in Gefahr gebracht hat."

Jemand, der vorsätzlich eine Corona-Verordnung nicht befolgt, beispielsweise ohne Erlaubnis reist, begeht eine strafbare Handlung und muss im Falle einer Verurteilung nun mit einer Geldstrafe von bis zu 12.000 Neuseeland Dollar (gut 7200 Euro) oder sechs Monaten Haft rechnen. Die Geldstrafe ist das dreifache von dem, was bislang fällig war.

09:32 Uhr

Zahl der Toten in den USA erreicht die der Spanischen Grippe

Die Coronavirus-Pandemie hat in den USA in etwa so viele Menschen das Leben gekostet wie die Spanische Grippe 1918 bis 1919. Die Johns-Hopkins-Universität meldete gut 674.000 Todesfälle in Verbindung mit Corona. Das entspricht etwa der Zahl der Grippetoten bei der Pandemie vor gut 100 Jahren, die auf 675.000 geschätzt wird. Täglich kommen derzeit im Durchschnitt 1900 Todesfälle hinzu und im Herbst könnte es nach Berechnungen der Universität Washington noch einen Anstieg geben.

Obwohl sich die Todeszahlen derzeit gleichen, war die Wirkung der Spanische Grippe nach Einschätzung von Experten ungleich schwerer, weil die USA damals nur ein Drittel ihrer heutigen Einwohnerzahl von rund 330 Millionen hatten. Global gesehen war die Spanische Grippe noch verheerender. Sie tötete etwa 50 Millionen Menschen weltweit, im Zusammenhang mit Corona sind es bislang 4,6 Millionen.

09:15 Uhr

Busse und Bahnen mit weniger Fahrgästen im ersten Halbjahr

Wegen der Corona-Pandemie werden Busse und Bahnen noch immer weit weniger genutzt als in normalen Zeiten. Im ersten Halbjahr sank das Fahrgastaufkommen im Linienverkehr um 18 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf rund 3,5 Milliarden Personen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Geschuldet ist dies vor allem dem Einbruch von 39 Prozent im ersten Quartal. Im Frühjahr wurden hingegen 20 Prozent mehr Passagiere gezählt.

Besonders stark sank die Fahrgastzahl von Januar bis Juni im Eisenbahn-Fernverkehr: Hier gab es ein Minus von 34 Prozent auf 28,0 Millionen Reisende. Der Fernbusverkehr brach sogar um 92 Prozent auf 0,3 Millionen Fahrgäste ein. Im Öffentlichen Personennahverkehr, der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, gab es einen Rückgang von 17 Prozent. So waren im Eisenbahn-Nahverkehr einschließlich S-Bahnen 680 Millionen Fahrgäste unterwegs und damit 24 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei Straßenbahnen gab es ein Minus von 23 Prozent auf 1,1 Milliarden Fahrgäste.

Die derzeit gemeldeten Daten für den Nahverkehr insbesondere mit Bussen bilden den Statistikern zufolge womöglich den tatsächlichen Rückgang nicht vollständig ab. "Unter anderem deshalb, weil im Nahverkehr viele Fahrgäste Zeitkarten besitzen", hieß es dazu. "Diese Tickets wurden vermutlich aufgrund der Pandemie vergleichsweise selten genutzt." Daher könnten die gemeldeten Werte durch die Verkehrsunternehmen noch korrigiert werden.

09:12 Uhr

Karnevalsauftakt: Köln will 3G-Zone in Altstadt einrichten

Zum traditionellen Karnevalsauftakt am 11.11. will die Stadt Köln Teile der Altstadt und rund um die bei Jecken beliebte Zülpicher Straße zu einer 3G-Zone machen: Zutritt hätte damit nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist, wie nach einem Runden Tisch mit den Karnevalsverantwortlichen mitgeteilt wurde. Per Allgemeinverfügung solle es eine "Zutrittsregelung" geben, die unter anderem rund um den Heumarkt gilt.

Auf dem Heumarkt selbst - wo es wie gewohnt eine Bühne geben soll - setzt der Veranstalter sogar auf die 2G-Regel: Dort darf nur rein, wer geimpft oder genesen ist. Auch das sogenannte Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Straße soll laut Mitteilung vom Montagabend mit einer 3G-Zutrittsregel belegt werden. Die Straße mit vielen Kneipen war vor Corona zum Karnevalsauftakt und an Karneval selbst stets dicht gefüllt.

08:30 Uhr

Corona beflügelt Trend zum E-Bike-Kauf

Der E-Bike-Boom in Deutschland hat in der Corona-Krise weiter Fahrt aufgenommen: Etwa 7,1 Millionen Elektrofahrräder standen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zu Jahresbeginn 2021 in den privaten Haushalten. Das waren 1,2 Millionen oder 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie die Wiesbadener Behörde mitteilte. Die E-Räder verteilen sich auf knapp 5,1 Millionen Haushalte, so dass rechnerisch rund jeder achte Privathaushalt (13 Prozent) in Deutschland mindestens ein Elektrofahrrad besitzt. Anfang 2020 war es noch jeder neunte Haushalt (11 Prozent).

08:29 Uhr

Australien: Proteste gegen Pflicht-Impfungen in der Baubranche

In der australischen Millionenstadt Melbourne ist es erneut zu Protesten gegen die Corona-Politik der Regierung gekommen. Hunderte Bauarbeiter, viele von ihnen in Warnschutzkleidung, demonstrierten zunächst vor dem Gebäude der Gewerkschaft CFMEU (Construction, Forestry, Mining and Energy Union). Ihre Wut richte sich gegen die obligatorischen Corona-Impfungen für die Baubranche, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Anschließend zog die Menge in Richtung Regionalparlament weiter, bevor sie eine Schnellstraße blockierte. Dabei sei es auch zu kleineren Zusammenstößen mit der Polizei gekommen: Die Sicherheitskräfte hätten Gummigeschosse abgefeuert, die Demonstrierenden hätten leere Flaschen und Dosen in Richtung der Beamten geworfen, hieß es.

Bauarbeiter und weitere Demonstranten bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen im australischen Melbourne. Bild: AFP

Die Regierung des Bundesstaates Victoria hatte zuletzt angeordnet, dass sich alle Mitarbeiter der Bauindustrie gegen das Virus impfen lassen müssen. Am Montag hatten die Behörden angekündigt, dass die gesamte Bauindustrie in Melbourne und anderen Teilen Victorias für zwei Wochen geschlossen wird. Am 5. Oktober müssen Beschäftigte dann nachweisen, dass sie zumindest eine Impfdosis erhalten haben, bevor sie an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Der Bundesstaat im Osten Australiens befindet sich seit Wochen weitgehend im Lockdown - es ist bereits das sechste Mal seit Beginn der Pandemie.

07:50 Uhr

Wohl erst im November wieder Touristen in Bangkok

Thailands beliebte Hauptstadt Bangkok wird sich voraussichtlich erst im November wieder für internationalen Tourismus öffnen. Um wieder Besucher zu empfangen, müssten mindestens 70 Prozent der Einwohner der Mega-Metropole vollständigen Impfschutz haben, zitierte die Zeitung "Bangkok Post" den örtlichen Gouverneur Aswin Kwanmuang. Derzeit seien erst 42 Prozent der Bürger doppelt geimpft. Schätzungen zufolge hat die Stadt mehr als zehn Millionen Einwohner. Wenn die Impfkampagne fortschreite wie bisher, dann könnte Bangkok in der ersten oder zweiten Novemberwoche geöffnet werden, so die Stadtverwaltung. Weitere Bedingungen seien aber, dass die Infektionszahlen weiter sinken und die Krankenhäuser nicht überfüllt sind.

07:47 Uhr

Sozialverband gegen Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte

Der Sozialverband VdK hat die Pläne mehrerer Bundesländer, Ungeimpften in Corona-Quarantäne keinen Lohnersatz mehr zu zahlen, abgelehnt. "Der Verdienstausfall muss bei einer Quarantäne unabhängig vom Impfstatus gezahlt werden", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Sie appelliere an die Gesundheitsminister der Länder, bei ihren Beratungen am Mittwoch eine einheitliche Regelung zu finden. Es gebe zurecht keine allgemeine Impfpflicht. Dann dürfe es aber auch keine existenzgefährdenden Folgen haben, wenn sich ein Mensch mit angeschlagener Gesundheit aufgrund einer chronischen Erkrankung gegen eine Impfung entscheide. "Wenn wegen einer Quarantäne ein halber Monatsverdienst wegfällt, werden gerade ärmere Menschen unverhältnismäßig stark darunter leiden", sagte Bentele.

04:42 Uhr

Gesundheitsausschuss rechnet mit Ende der Corona-Beschränkungen im März 2022

Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel (CDU), erwartet ein Ende der Corona-Beschränkungen ab dem kommenden Frühjahr. "Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022", sagte Rüddel den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist", betonte er.

04:42 Uhr

R+V-Versicherung schlägt unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor

Der Vorstandsvorsitzende der genossenschaftlichen R+V-Versicherung, Norbert Rollinger, schlägt vor, unterschiedliche Versicherungstarife für Geimpfte und Ungeimpfte einzuführen. "Das sind schließlich Kosten der Gemeinschaft: Wenn jemand wegen Corona auf der Intensivstation landet, ist das deutlich teurer als eine Impfung", sagt Rollinger in einem Interview mit t-online. Schon jetzt dürften Krankenkassen beim Tarif zwischen Rauchern und Nicht-Rauchern unterscheiden. Dies könne man auch bei der Corona-Impfung machen.

04:42 Uhr

RKI meldet 4664 Neuinfektionen - Inzidenz bei 68,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland erneut leicht rückläufig. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 68,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 71,0 gelegen, vor einer Woche bei 81,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4664 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6325 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 81 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 68 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.150.516 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:42 Uhr

Marburger Bund kritisiert Forderungen nach "Freedom Day"

Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, hat die Forderungen nach einem Enddatum für alle Corona-Schutzmaßnahmen scharf kritisiert. Ein sogenannter "Freedom Day", wie ihn Kassenärztechef Andreas Gassen gefordert hatte, könne eine Belastung der Kliniken durch mehr Corona-Patienten zur Folge haben, warnte Johna im Interview mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Ich finde es nicht kollegial, solche zusätzlichen Belastungen einfach zu ignorieren, weil man das Maskentragen leid ist." Laut Johna muss zunächst mehr geimpft werden.

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