Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht viele deutsche Schulen unzureichend für das neue Schuljahr in Pandemie-Zeiten gerüstet.
Schon jetzt zeichne sich ab, dass bei der digitalen Ausstattung flächendeckend noch längst nicht der Stand erreicht worden sei, der für einen modernen Präsenz- und einen guten Fernunterricht notwendig sei, sagte die GEW-Vorsitzende Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gebe viele Schulen, bei denen technische Infrastruktur und pädagogisches Konzept stimmten, andere aber seien "weiterhin abgehängt: stabiles W-Lan, eine ausreichende Zahl Endgeräte oder funktionsfähige Lernplattformen sind hier Mangelware".
Auch bei den Luftfiltern müsse nachgesteuert werden, so die Gewerkschafterin: Ein Großteil der bereitstehenden Gelder sei immer noch nicht abgerufen worden. Dabei seien Luftfilter als zusätzliches Instrument nötig, sobald die KLassenräume wegen zunehmender Kälte nicht mehr durchgelüftet werden könnten.
Schule in Zeiten der Delta-Variante
Insbesondere mit Blick auf steigende Infektionszahlen durch die Delta-Variante sei es außerdem zentral, dass möglichst viele Lehrkräfte sowie jugendliche Schülerinnen und Schüler geimpft würden. Da könnten Impfangebote in den Schulen helfen.
Hamburgs Schulsenato Raber warnte dagegen davor, angesichts immer neuer Corona-Varianten öffentlich über die Einschränkung oder Schließung des Schulbetriebes zu spekulieren. "Das wäre angesichts der erheblichen Auswirkungen von Schulschließungen auf die kognitive, soziale und seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wirklich verantwortungslos." Die Schulen sollten im kommenden Jahr geöffnet bleiben.
Nach den Sommerferien - GEW sieht viele Schulen schlecht vorbereitet in Sachen Corona - Deutschlandfunk
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