Viele Fälle im Kreis Wesel: Polizei braucht Hilfe im Kampf gegen Kinderpornos - RP ONLINE

23. März 2021 um 06:20 Uhr

Viele Fälle im Kreis Wesel : Polizei braucht Hilfe im Kampf gegen Kinderpornos

Ein Mann schaut sich auf einem Smartphone pornografische Bilder an (Symbolbild). Foto: dpa/Silas Stein

Kreis Wesel Viele Erwachsene und immer mehr Kinder und Jugendliche werden mit Kinderpornografie konfrontiert, weil Bilder und Videos digital verbreitet werden, teilt die Polizei mit. Wie sich Betroffene in einem solchen Fall verhalten sollen.

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Die Polizei im Kreis Wesel bittet die Bürger bei der Bekämpfung von Kinderpornografie um Hilfe. „Bei einem Verdacht auf Kinder- oder Jugendpornografie sollte sich jeder Bürger und jede Bürgerin frühzeitig an die örtliche Polizeidienststelle wenden“, teilt die Polizei mit. Dabei könne zum Beispiel erfragt werden, wie mögliche Beweise – etwa mit Screenshots von Internetseiten – gesichert werden können. Denn bei der Beweissicherung von kinder- oder jugendpornografischen Darstellungen könnte sich jeder selbst strafbar machen, da bereits der Besitz solcher Inhalte unter Strafe steht, erklärt die Polizei weiter.

Sollten Bürger unaufgefordert Dateien mit kinderpornografischen Inhalten zugesandt bekommen oder solche Inhalte zufällig beim Surfen im Internet entdecken, sollten Bürger diese nicht abspeichern und diese auch nicht weiterleiten. Stattdessen sollten sich Bürger direkt an die örtliche Polizei wenden. „Bei Hinweisen zu Kinderpornografie, scheuen Sie sich nicht, die nächste Polizeiwache aufzusuchen oder die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen“, teilt die Polizei mit. Für Rückfragen oder Beratungsbedarf zu dem Thema stünden zudem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der polizeilichen Kriminalprävention im Kreis Wesel unter der Rufnummer 0281 1074420 zur Verfügung.

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Kinderpornografische Inhalte beschäftigen die Polizei derzeit sehr häufig. Kinder werden täglich Opfer sexualisierter Gewalt, heißt es von der Polizei im Kreis Wesel. Viele Erwachsene und immer mehr Kinder und Jugendliche würden in der digitalen Welt mit Kinderpornografie konfrontiert. Solche Bilder und Videos zeigten realen sexuellen Kindesmissbrauch und würden in sozialen Netzwerken oder über Messenger verbreitet. Die Verbreitung von Kinderpornografie über digitale Medien steige beständig. Dabei stellten die Herstellung, der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie strafbare Handlungen dar. Hinter jeder kinderpornografischen Abbildung stehe der Missbrauch oder die Vergewaltigung eines schutzlosen Kindes, so die Polizei.

(RP)

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