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Sunday, December 3, 2023

Großes Medieninteresse und viele Besucher bei Eröffnung der Pfeffinger Tierbestattungskirche - Zollern-Alb-Kurier

„Unsere Passion ist es, unabhängig von Ihrem Glauben und Ihrer Konfession einen besonderen Raum zu bieten, in dem Ihr geliebtes Tier im Mittelpunkt steht“, so Ellen Weinmann und Florian Düsterwald unisono.

Ehemalige Kirche wurde entweiht

Die Betreiber der Tierbestattung Schönhalde in Pfeffingen, die es seit über drei Jahren gibt, haben Anfang des Jahres die leerstehende ehemalige evangelisch-methodistische Pauluskirche gekauft, welche entweiht wurde.

Ausschlaggebend war, dass der Platz für Beratungen und Gespräche in dem ehemaligen Schafstall bei ihrem Wohnhaus in der Onstmettinger Straße zu klein war.

Großes Medieninteresse und viele Besucher bei Eröffnung der Pfeffinger Tierbestattungskirche

© Horst Schweizer

Zahlreiche Interessierte kamen trotz widriger Straßenverhältnisse am Samstag zur Eröffnung der Tierbestattungskirche in Pfeffingen.

Die Pauluskirche hat ihr Gesicht zwischenzeitlich grundlegend verändert. Sitzbänke kamen samt Teppichboden raus. Tagelang wurden Klebereste davon auf dem Holzboden mühevoll entfernt. „Uns war wichtig, dass dieser Boden erhalten bleibt“, so Florian Düsterwald. Nach weiteren Arbeiten sieht dieser jetzt wieder aus wie neu.

Baum mit kleinen Herzen

Aus Ehingen stammt ein 35 Jahre alter, 4 Meter hoher Korkenzieher-Haselnussbaum. Um in die Kirche gebracht zu erden, musste er in vier Teile zerlegt werden Dort zusammengefügt, trägt dieser rund 2000 kleine Herzen mit Namen von toten Tieren, welche von den Tierbestattern seit ihrem Bestehen eingeäschert worden sind.

Großes Medieninteresse und viele Besucher bei Eröffnung der Pfeffinger Tierbestattungskirche

© Horst Schweizer

Ellen Weinmann (Mitte), Florian Düsterwald (Zweiter von links), Trauerrednerin Sonja Westermann und weitere Teammitglieder.

An einer Holzständerwand, aus Einzelteilen zusammengebaut, sind rund 100 verschiedenste Urnen, alles Unikate, ausgestellt. Das Gebiet, in dem tote Tiere abgeholt werden, ist groß. „Es geht nördlich bis Esslingen, deckt Teile des Schwarzwalds ab und reicht bis zur Schweizer Grenze“, erzählt Ellen Weinmann. Die Nacht vor der Eröffnung musste sie trotz Eis und Schnee nach Ravensburg, um ein totes Tier abzuholen.

Bundesweite Aufmerksamkeit

Die erste Tierbestattungskirche, die inzwischen als schöner Ort von denjenigen Menschen, die um ein liebgewonnenes Tier trauern, gut angenommen wird, machte schnell bundesweit und über die Grenzen hinaus, Schlagzeilen. „Es gab sehr viele Anfragen von Presse, Rundfunk und Fernsehen, die wir fast alle ablehnen mussten“, so Florian Düsterwald. Lediglich SAT1 und der Südwestrundfunk (SWR) bekamen die Zusage für Interviews und Fernsehaufnahmen.

Großes Medieninteresse und viele Besucher bei Eröffnung der Pfeffinger Tierbestattungskirche

© Horst Schweizer

An einem Baum hängen Herzen, die an die eingeäscherten Tiere erinnern.

Vom Privatsender SAT1 kam Redakteurin Petra Schorrer aus Frankfurt mit Kameramann Klaus Markl aus Stuttgart. Ellen Weinmann und Florian Düsterwald wurden verkabelt und zu verschiedenen Bereichen für das SAT1-Frühstücksfernsehen befragt. Ebenso Trauerrednerin Sonja Westermann.

Vom SWR kam Redakteurin Katharina Kregel mit Kameramann Moritz Holch. Das Interview mit Ellen Weinmann wurde bereits am Samstagnachmittag in SWR4 ausgestrahlt. Die Fernsehaufnahmen waren abends in der Landesschau zu sehen.

Shuttlebus vom Parkplatz

Da rund 500 Anmeldungen zur Eröffnung vorlagen, gab es in der Onstmettinger Straße am Samstag ein Halteverbot. Der Bereich von der Einmündung Theodor-Heuß-Straße bis zum ehemaligen Gasthaus „Rössle“, war für den Verkehr gesperrt. Vom Parkplatz auf Langenwand war ein Shuttlebus unterwegs.

Der Wintereinbruch und rund 35 Zentimeter Schnee in Pfeffingen hielten jedoch letzten Endes wohl viele von einer Fahrt zur Eröffnung ein. Dennoch kamen viele Interessenten.

Großes Medieninteresse und viele Besucher bei Eröffnung der Pfeffinger Tierbestattungskirche

© Horst schweizer

Pastor Wolf-Dieter Kessler wird vom SAT1-Team interviewt.

So auch Wolf-Dieter Kessler, Pastor der methodistischen Kirchengemeinde. „Ich freue mich und finde es ganz toll, was hier mit ganz viel Herzblut entstanden ist“, sagte er. Aus seiner Sicht solle das Kirchlein weiterhin seelsorgerische Begleitung für Menschen sein. „Ein Tier hat den gleichen Wert wie ein Mensch, der Verlust löst Trauer aus, weil das Tier oft 10 oder 15 Jahre ein treuer Begleiter war“, so der Pastor.

Möglichkeit, Abschied zu nehmen

Aus Empfingen war Tierärztin Nadine Gallatz mit Ehemann Maximilian Meyer gekommen. Mit dabei Anna Jetter-Auenland von Konzept KG. Sie gehören wie Ellen Weinmann einer Hundeexpertengruppe an und fanden die Tierbestattungskirche „einfach super“ und zeitgemäß für Tiere. Vor allem, weil es oftmals einen abrupten Abschied von einem Tier gebe und man hier entsprechend trauern und Abschied nehmen könne.

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