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Thursday, May 4, 2023

Menstruation: Viele Sportlerinnen ignorieren ausbleibende Periode - DER SPIEGEL - DER SPIEGEL

Sportlerinnen (Symbolbild): Umfrage unter 769 britischen Leistungs- und Freizeitathletinnen

Sportlerinnen (Symbolbild): Umfrage unter 769 britischen Leistungs- und Freizeitathletinnen

Foto: Tom Werner / Getty Images

Laut einer Umfrage unter Sportlerinnen in Großbritannien haben 36 Prozent schon mal eine oder mehrere ausbleibende Perioden ignoriert. Das zeigt der Bericht »The Female Athlet Health Report« , der von den sportwissenschaftlichen Projekten »RED-S« und »Kyniska Advocacy« erstellt wurde. Sie befragten dafür 769 britische Leistungs- und Freizeitathletinnen zu ihrem Menstruationszyklus und ihrem Körperbild.

Demnach dachten die Sportlerinnen, dass die Menstruationsstörungen normal oder in manchen Fällen vorteilhaft für ihre Leistung wären. 30 Prozent der Befragten haben laut der Studie von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin gesagt bekommen, dass die Anomalien angesichts ihres Aktivitätsniveaus »normal« seien, ohne auf weitere mögliche Gründe einzugehen.

Zyklusveränderungen können Symptom von RED-S sein

Für Menstruationsstörungen gibt es unterschiedliche Ursachen. Häufige Gründe sind eine Schilddrüsenüberfunktion, Herzerkrankungen oder Energiemangel. Das Ausbleiben der Regelblutung oder Zyklusveränderungen können aber auch ein Symptom des Relativen Energiedefizit-Syndroms (RED-S) sein.

RED-S kann entstehen, wenn über eine längere Zeit die Fettreserven des Körpers aufgebraucht werden und zu wenig Energie durch Nahrung zugeführt wird. Das kann im Ausdauersport unbeabsichtigt eintreten, wenn die Trainingsumfänge schnell gesteigert werden, ohne dass auch die Kalorienzufuhr erhöht wird. Unter Freizeitsportlerinnen ist das Syndrom verbreitet, wenn sie viel Gewicht abnehmen wollen.

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    Das RED-S Syndrom kann zu hormonellen Störungen, Leistungseinbußen, Ermüdungsbrüchen und weiteren gesundheitlichen Problemen führen, wird aber nur selten diagnostiziert. Auch Männer können davon betroffen sein. Bei Frauen ist das Problem häufiger, da der weibliche Körper schneller und empfindlicher auf das Energiedefizit reagiert.

    Probleme mit Selbstwahrnehmung des Körpers verbreitet

    Die Umfrage zeigt außerdem, dass viele Sportlerinnen mit ihrem Aussehen unzufrieden sind. 74 Prozent der Befragten stimmten zu, dass sie »das Gefühl hatten, nicht wie eine Sportlerin auszusehen«. Die Hälfte der Frauen gab an, bewusst weniger gegessen zu haben, um ihre Leistung zu verbessern. 52 Prozent sagten, sie wollten weniger essen, um »in ihren Sport zu passen oder so auszusehen, wie sie sind«.

    Der Bericht empfiehlt deswegen, Frauengesundheit mehr in den Mittelpunkt der Trainerausbildung zu stellen und die Sportlerinnen besser über die Risiken von Menstruationsstörungen aufzuklären.

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