Kim aus Düsseldorf erzählt: "Wenn ich in den Bus eingestiegen bin, haben sich die Leute weggesetzt, auch bei so Sachen, wie wenn ich gehustet habe." Mittlerweile habe sie innerlich eine Mauer aufgebaut, um sich die Anfeindungen nicht mehr so zu Herzen zu nehmen.
Beratungsanfragen steigen um fast 80 Prozent
Diskriminierung ist weiter ein wachsendes Problem. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes schreibt, die Zahl der Beratungsanfragen sei im Vergleich zum Vorjahr so stark gestiegen wie noch nie. In rund 6.400 Fällen habe man rechtliche Auskunft erteilt, Stellungnahmen eingeholt, oder gütliche Einigungen vermittelt.
Corona-Pandemie schürt Beratungsbedarf
"Einen derart drastischen Anstieg der Beratungsanfragen haben wir noch nie erlebt. Der Trend der Zunahme insbesondere von Beschwerden rassistischer Diskriminierungen hat sich im Jahr des schrecklichen Anschlags von Hanau und der Black-Lives-Matter-Proteste noch einmal verstärkt", sagt Bernhard Franke, Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Franke erklärt die gestiegene Nachfrage aber auch teilweise durch "ein gestiegenes gesellschaftliches Bewusstsein für Diskriminierung." Immer mehr Menschen würden so aktiv nach Beratung suchen.
Viele Asiaten in Düsseldorf von Diskriminierung betroffen - WDR Nachrichten
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